Der Umsatz mit Mikro-LED-Chips wird im Jahr 2024 voraussichtlich 2,3 Milliarden US-Dollar erreichen

Taiwanesische und koreanische Hersteller arbeiten daran, technologische und kostenbedingte Hindernisse bei Micro-LED-Displays zu überwinden…

Seit der Einführung des großformatigen modularen Micro- LED-Anzeige im im Jahr 2017 haben andere Unternehmen, darunter Samsung und LG, sukzessive Fortschritte in der Micro-LED-Entwicklung gemacht, was wiederum viel Aufsehen über das Potenzial der Technologie auf dem Markt für großformatige Displays ausgelöst hat zu den neuesten Untersuchungen von TrendForce.

Emissive Micro-LED-Fernseher werden voraussichtlich zwischen 2021 und 2022 auf den Markt kommen. Trotzdem sind noch viele technologische und kostenbezogene Herausforderungen zu lösen, was bedeutet, dass Micro-LED-Fernseher zumindest während der Technologiezeit Ultra-High-End-Luxusprodukte bleiben werden Anfangsphase der Kommerzialisierung.

TrendForce weist darauf hin, dass die Micro-LED-Technologie wahrscheinlich zuerst in mehreren Anwendungen auf den Markt kommen wird, darunter kleine am Kopf montierte AR-Geräte, Wearables wie Smartwatches, margenstarke Produkte wie Automobildisplays und Nischenprodukte wie High-End-Fernseher und großformatige kommerzielle Displays. Nach dieser ersten Produktwelle wird die Micro-LED-Technologie sukzessive auch in mittelgroße Tablets, Notebooks und Desktop-Monitore integriert. Insbesondere Micro LED sieht das größte Wachstumspotenzial im Markt für großformatige Displays, vor allem, weil diese Produkte eine relativ niedrige technologische Barriere haben. Der Umsatz mit Mikro-LED-Chips, der hauptsächlich durch die Integration von Fernsehern und großformatigen Displays angetrieben wird, wird voraussichtlich 2,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 erreichen.

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Taiwanesische und koreanische Hersteller arbeiten daran, technologische und kostenbedingte Hindernisse bei Micro-LED-Displays zu überwinden

Gegenwärtig verfügt die überwiegende Mehrheit der Micro-LED -Fernseher und großformatigen Displays über eine traditionelle LED-Architektur aus RGB-LED-Chip-Gehäusen gepaart mit Passiv-Matrix-Treibern (PM). Die Implementierung von PM ist nicht nur kostspielig, sondern auch in Bezug darauf begrenzt, wie weit der Pixelabstand des Displays verringert werden kann, sodass die Micro-LED-Technologie derzeit nur für kommerzielle Displays rentabel ist. Allerdings haben verschiedene Panel-Hersteller und Display-Marken in den letzten Jahren ihre eigenen Active-Matrix-Lösungen (AM) entwickelt, die ein aktives Pixel-Adressierungsschema verwenden und TFT-Glas-Backplanes aufweisen. Darüber hinaus ist das IC-Design für AM im Vergleich zu PM relativ einfacher, was bedeutet, dass AM weniger physischen Platz für das Routing benötigt. All diese Vorteile machen AM zur geeigneteren Lösung für hochauflösende Micro-LED-Fernseher.

Koreanische Unternehmen (Samsung/LG), taiwanesische Unternehmen (Innolux/AUO) und chinesische Unternehmen (Tianma/CSOT) haben alle derzeit ihre jeweiligen AM-Display-Anwendungen demonstriert. In Bezug auf die LED-Lichtquelle hat sich Samsung mit dem in Taiwan ansässigen PlayNitride zusammengetan, um ein vollfarbiges Micro-LED-Display zu entwickeln, das unter Verwendung von Semi-Massenübertragung von RGB-LED-Chips hergestellt wird. Dieser Prozess unterscheidet sich von der traditionellen Methode der LED-Display-Herstellung, die stattdessen die RGB-LED-Chip-Packaging-Technologie verwendet. Umgekehrt haben die in Taiwan ansässigen Panelhersteller AUO und Innolux Pionierarbeit bei einer Farbwiedergabetechnologie geleistet, die Blaulicht-LED-Chips mit Quantenpunkten oder LED-Phosphoren kombiniert.

Andererseits hängen die Kosten von Micro-LED-Displays von der Displayauflösung und der Chipgröße ab. Da die Benutzer in Zukunft Displays mit höherer Auflösung fordern, wird auch der Verbrauch von Micro-LED-Chips in die Höhe schnellen. Insbesondere Fernseher und LED-Displays werden andere Anwendungen beim Verbrauch von Mikro-LED-Chips weit in den Schatten stellen. Beispielsweise benötigt ein 75-Zoll-4K-Display mindestens 24 Millionen RGB-Micro-LED-Chips für sein Subpixel-Array. Daher werden die Herstellungskosten, die Technologien wie Semi-Massentransfer beinhalten, und die Materialkosten von Mikro-LED-Chips vorerst himmelhoch bleiben.

Vor diesem Hintergrund geht TrendForce davon aus, dass technologische und kostenbezogene Probleme die größte Herausforderung für die Marktverfügbarkeit von Micro-LED-TVs und großformatigen Micro-LED-Displays bleiben werden. Da Fernseher in Zukunft zu großen Formaten und hohen Auflösungen tendieren, müssen sich Hersteller mit zunehmenden Schwierigkeiten bei Mikro-LED-Technologien auseinandersetzen, einschließlich Massenübertragung, Rückwandplatinen, Treibern, Chips sowie Inspektion und Reparatur. Sobald diese technologischen Engpässe überwunden sind, wird die Frage, ob die Kosten der Micro-LED-Herstellung einen entsprechenden schnellen Rückgang erfahren werden, über die Lebensfähigkeit von Micro-LED als Mainstream-Display-Technologie entscheiden.


Postzeit: 18. Januar 2021

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